Kili - 7 Tag Abschied
Heute morgen war wecken um 4.00 Uhr angestrebt. Ich war natürlich wieder vorher wach, aber das ist ja auch ganz gut so. Also fertig machen, Sachen packen und los!
Wir mussten uns heute sehr beeilen, damit wir den Flieger nach Addis bekommen (um morgen zu den Victoria Falls weiterzufliegen). Allerdings dachte ich, dass 19 km in 5 Stunden durchaus machbar sein sollten.
Überrascht war ich als ich das Schild am Horombo Hut gesehen habe, welches uns sagt, dass für die 19 km mal locker 6 Stunden angesetzt werden. Um 5.10 Uhr wusste ich auch warum. Die Route war voll mit Steinen, so dass an Vollspeed nicht zu denken war. War aber ganz lustig, denn Raja war auf den Steinen schneller und ich auf flacher Ebene, so dass ich den Guten immer locker einholte.
Nur Luci haben wir an den Rande der Verzweiflung getrieben. Sie ist ein bisschen angeschlagen und war auch von gestern noch kaputt, so dass sie mit dem Weg und unserer Geschwindigkeit kämpfte. Aber es halft alles nichts, wir mussten spätestens um 11.00 Uhr am Gate sein.
Wir sind durch die erste Klimazonen, die Moor- und Heidelandschaft, durchgegangen (die Eis Zone und die Desert Zone hatten wir bereits gestern hinter uns gelassen). Wären wir nicht so in Eile gewesen, hätten wir es echt genießen können:
Nach 3 1/2 Stunden waren wir am Mandara Hut und wir ihr seht, hatten wir noch 8 km in 3 Stunden vor uns.
Wir haben eine kurze Rast gemacht und sind danach losgesprintet. Luci gab nochmal alles; also stand der erfolgreichen Ankunft nichts im Wege.
Die Strecke war echt schön, denn inzwischen waren wir im Regenwald angekommen:
Von überall hörten wir Vögel und flüchteten Affen vor uns. Es hat sich sogar ein kleines Chameleon zu uns getraut:
Wie sagte Rajabu so schön: ich könnte ja wiederkommen und nur einen Tag Kili Park einplanen. ;) Geschäftstüchtig der Gute.
Nach 2 Stunden sind wir auch tatsächlich am Gate angekommen: 10.51 Uhr - Ziel erreicht!
Jetzt musste Rajabu nur noch die Formalien erledigen und wir konnten mit unserem Transfer zum Hotel fahren.
Der Rückweg ist ja nicht auf der gleichen Route wie der Hinweg gewesen. Wir sind die Coca Cola Route (Marango Route) zurück gegangen. Diese Route ist 34 km lang (Ich weiß nicht woher ich die 67 km hatte, die ich bei der Beschreibung der Route für den Oktober erwähnte … vllt eher hin - und zurück) und geht ebenfalls durch fast alle Klimazonen. Da ich nur von der Coca Cola Route gesprochen habe und ihnen auch berichtete, wie die Route zu ihrem Namen kam (was wohl nicht stimmt aber egal) hat Rajabu für den Transfer zum Hotel Cola kaufen lassen 😅.
Im Hotel hatten wir tatsächlich 1 1/2 Stunden Zeit, um zu duschen und alles soweit zum Abflug fertig zu machen. Aber kein Problem: wir waren sehr pünktlich, Luci ist sogar noch essen gegangen.
Um 14.15 Uhr sind wir vom Fahrer abgeholt und zum Flughafen gebracht worden. Um 17.15 Uhr saß ich bereits im Flieger und schreibe Euch! ☺️
Dein Stein hat Raja übrigens heute bei unserem Sprint gefunden: Afrika liegt hier sogar so rum ;):
Im Flieger habe ich einen Amerikaner neben mir sitzen gehabt. Er hat den Kibo das dritte Mal erklommen. Vor einigen Jahren hat er die Reise aus privaten Interesse gemacht und hat sich in diese Art Urlaub verliebt. Inzwischen bietet er Reisen zum Kili, zum Matche Pitu und zum Mount Everest an. Reisen, die man sonst so nicht bekommt, sie sollen alle eher Abenteuer mit authentischen Einlagen haben. Und das was er erzählte klang auch echt gut.
Gegen 20.00 Uhr sind wir in Addis gelandet. Wir hatten glücklicherweise unseren Hotel Voucher bereits am Kilimanjaro Airport bekommen, so dass Luci und ich nur den Transfer suchen mussten.
Für alle, die den Prozess nicht kennen: wenn man über 10 (oder 12) Stunden Aufenthalt zum Weiterflug hat, bekommt man in der Regel für die Nacht ein Hotelzimmer, damit man nicht auf dem Flughafen bleiben muss. Das ist hier echt gut geregelt, es gibt einen Gutschein, an der Immigration wird nur ein Stempel auf das Ticket gesetzt und schon kann man zum Hotel.
Wir hatten zwar das IVY Hotel auf dem Gutschein aber letztlich sind wir ins Skylight Hotel gebracht worden. Das ist wirklich schön, zwar riesengroß aber echt ok. Die ganzen Möglichkeiten, die das Hotel anbietet (Massage, Spa, Pool) kann man ja in so einem Setting gar nicht in Anspruch nehmen aber immerhin waren wir noch eine Kleinigkeit essen.
Und für ein erstes Bier hat es dann auch noch gereicht 😀
Also ihr Lieben, gute Nacht!
-----------------------------------
Es ist niemals zu spät, um zu spenden :)
Bitte unterstützt mich und ACCOSCA:
LIONS HILFSWERK GREVENBROICH E.V.
DE51 3055 0000 0080 1524 57
Key word: ACCOSCA
(Steuerlich anrechenbar)
Oder unkompliziert via paypal: manuela.vongoeler@t-online.de.
Jeder Cent ist willkommen. Herzlichen Dank im Voraus! 😘
Love Manuela
© inkl. der Rechte der Bilder (es sei denn sie sind anders gekennzeichnet) Dr. Manuela von Göler.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen