Kili - 6 Tag Der Gipfeltag

Yes, we did it! ;) Das gleich voran: wir haben es alle vier zum höchsten Punkt Afrikas geschafft! 

 


 

Aber ganz so einfach war das nicht: Wach geworden um 22.40 Uhr, aufstehen, fertig machen, frühstücken (wir haben sogar eine von uns gewünschte Suppe bekommen), um 0.00 Uhr ging es los.

 

Wir sind 6 Stunden im Dunkeln auf den Berg gegangen: nur Steigung, am Beginn recht einfach geradeaus mit stetiger Steigung, dann Serpentinen und zum Schluss über Geröll geklettert bzw. darauf ausgerutscht. Das war echt ne ganz schön heftige Sache. 

 

Mir hat vor allem die Dunkelheit zu schaffen gemacht. Stetig nur ein kleiner Ausschnitt des Weges zu sehen und immer das Gefühl zu haben, wenn ich jetzt einmal daneben trete rutsche ich ab‘. Dazu kam die Höhe: mein Kreislauf sackte ab und ein Kopf schmerzte; ich bin bestimmt 30 bis 45 min auf Autopilot gelaufen. Bei einer unseren kleinen Pausen habe ich meine Augen geschlossen und habe alles um mich herum ausgeblendet. Das hat geholfen, so dass mir auch die Höhe nichts mehr ausmachen konnte. 

 

Damit ihr einen Eindruckt habt, was wir da gemacht haben:

 

 

Glücklicherweise haben unsere Guides geahnt, dass wir besser sind, wenn sie uns die Rucksäcke abnehmen. Das war nicht nur sehr nett, sondern hat uns auch (m. E.) den Aufstieg ermöglicht. Die drei hatten eigene Rucksäcke dabei, die leer waren und haben unsere so in ihren transportiert. 

 

Um 6.00 Uhr hatten wir 1000 Höhenmeter bezwungen und waren am Gilmans Point angekommen, dem ersten der drei Gipfel des Kilimanjaros.

 


 

Auf dem Fuße folgte der Stella Point, der ist nur ein paar Meter vom Gilmans Point entfernt. Dort haben wir eine Teepause eingelegt. Schön war, dass der Sonnenaufgang so richtig schön zu sehen war - das Glück ist mit den Tüchtigen - besser hätte das Wetter nicht sein können. 

 




Gegen 7.50 Uhr haben wir den Uhuru Peak erreicht. Das ist jetzt tatsächlich der höchste Punkt Afrikas. Ich kann das jetzt noch nicht glauben. 

 





 

Nach Bilder Session und dem Genuss der ein oder anderen Aussicht sind wir wieder abgestiegen. Den gleichen Weg zurück 🙈. Wir hatten ja gehofft, dass es noch einen sanfteren Weg gibt. Pustekuchen - mal nicht zu unserem Camp. 

 

Also vom Uhuru Peak zum Stella Point und weiter zu Gilmans. Auf dem Weg merkte ich, dass meine Beine die Konsistenz von Pudding annahmen. Ein ganz komisches Gefühl, wenn die plötzlich ohne Grund einknicken. Glücklicherweise haben wir am Gilmans Point nochmal 15 min Rast gemacht. Ich kannte es ja schon, Augen schließen, die anderen ignorieren und …. Es hat wieder geklappt! Ich hatte genügend Kraft, um den Berg auch wieder runter zu laufen. 

 

Das war nicht bei allen so. Unserem (ehemaligem) Marathonläufer, der gerade jede Menge wandern in Neuseeland hinter sich hatte und sich eigentlich vorgenommen hatte, heute früh der Erste auf dem Kili zu sein, hat ein Schwächeanfall den Abstieg verhagelt. Er konnte einfach nicht mehr gehen, so dass ihm zunächst einer, dann aber bald zwei unterhakten und ihn den Berg hinunter brachten. Man muss sagen, dass er schon die gesamten Tage mit seinem Magen kämpfte, aber dass es nun ihn und nicht mich traf war wohl eher Zufall. 

 

Nachdem wir uns im Kibo Camp eingefunden hatten, ging Karsten erst einmal schlafen und auch Luci und André wollten gern „resten“. Ich war die einzige, die jetzt wieder topfit war. Also habe ich meine Sachen ganz langsam zusammen gepackt, denn es war klar, dass wir nicht länger bleiben konnten. 

 

Gegen 13.00 Uhr haben wir einen Lunch bekommen und sind gegen 14.00 Uhr zum nächsten Camp aufgebrochen. Ich wäre super gern noch ein Camp weitergegangen aber das ging mit Karsten natürlich nicht. Letztlich konnten wir ja schon happy sein, dass es ihm wieder soweit gut ging, dass er überhaupt weitergehen konnte. 

 

 

Nach ca. 3 1/2 Stunden sind wir im Horombo Hut angekommen. Letztlich ist da nicht mehr viel passiert, reicht ja auch für den Tag! ☺️

 

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