Kili - 3 Tag: Mawenzi Tarn Hut

Und auch dieser Tag fing wundervoll an. Die Sonne schien und es versprach, einigermaßen warm zu werden. Nach der Nacht auch schön zu gebrauchen. Geschlafen habe ich nämlich nicht so viel. Ich schätze mal, dass ich einfach schwarzen Tee am Abend nicht gewöhnt bin. Ich hatte Ohrstöpsel drin, habe mich in meinem Schlafsack eingerollt aber so wirklich wurde das nichts. 

 

Kleiner Funfact nebenbei: jeder hier hat die ganze Nacht über schnarchen gehört. Als wir fragten, wie die Person geschlafen hat, sagt diese: sehr schlecht. Da frage ich mich wie die Person schläft, wenn sie gut schläft 😂

 

Naja, anyway, wir haben uns fertig gemacht und sind losgegangen. Heute standen nur 3.5 km auf dem Programm. Allerdings enthielten die über 600 Höhenmeter, denn wir sind von knapp 3.800 auf 4.400 Höhenmeter gewandert. Straffes Programm. Entsprechend langsam sind wir gegangen und haben auch immer wieder Pausen gemacht und ein paar Fotos geschossen. Insgesamt sollte das rund 3,5 Stunden dauern.

 




 

 

Wir lernen ja nicht so viel über die Landschaft. Letztlich wissen wir, dass wir heute durch den letzten Rest Moorlandschaft gegangen sind und wir jetzt in der Desert Zone sind. Aber da wir uns ja auch recht auf den Weg konzentrieren bekommen wir relativ wenige Infos zwischendurch. Eine habe ich aber bekommen: das ist eine everlasting flower. Die kommt mit allen Begebenheiten klar ;) muss sie hier auch.

 

 


Wir sind heute morgen so früh losgegangen obwohl wir nur ein paar km hatten, da unser Guide davon ausgegangen ist, dass wir Regen bekommen. Und hier regnet es dann ja auch heftig. So sah es dann auch aus. Auf den letzten 1,5 im zog es dann auch zu:

 



 

 

Trotzdem sind wir trocken am Camp angekommen. Das erste, was wir sagen war ein Helikopter Landeplatz. Klar, wenn etwas passiert müssen Kranke ja auch irgendwie wieder runter kommen. Das nächste war ein Wasserloch. Dieses ist ein natürliches Wasserloch aus einer Quelle entsprungen. Wenn es also richtig trocken ist, ist hier nichts zu holen. 

 

 


 

Danach kam das eigentlich Camp. Hier wurden wir mit einem Song begrüßt - ok, das war nicht für uns aber immerhin durften wir filmen… 

 



Es ist schon ziemlich kalt hier. Gut wir sind auf 4.400m das merkt man schon. Die Wüste ist auch klar zu erkennen. Danach kommt nur noch das Eis. Ich habe mich gefragt, wo die fünfte Klimazonen geblieben ist. Die haben sir sozusagen durchfahren. Da sir erst auf 2.200 m begonnen haben, haben wir die erste Klimazone rausgelassen. Das erklärt auch, warum ich für die ersten beiden Tage, lockere Kleidung für warme Tage mithabe. Diese Klimazone wird bei der Coca Cola Route auch durchlaufen und ich hatte nicht mehr gecheckt, ob sich daran etwas ändert. Gut aber so werden halt ein paar T-Shirts übereinander getragen. Wozu hab ich die mit ;)

 

 



 

In diesem Camp bleiben wir jetzt zwei Nächte. Morgen steht Akklimatisierung auf dem Programm. Also kurze Strecke mi rund 400 Höhenmetern hoch und wieder runter. 

 

Glücklicherweise habe ich bisher überhaupt keine Schwierigkeiten. Mal abgesehen von nicht ausreichendem Tiefschlaf und kalten Füßen geht es mir hervorragend. Wir haben wie schon am ersten Abend erwähnt jeden Abend einen Gesundheitscheck. Am ersten Abend waren wir alle bei einem Blutsauerstoffgehalt von 98 bis 92%. Gestern schon bei 89 bis 85%. Mal schauen was der heute so sagt. Aber bisher haben wir alle keine merklichen Symptome der Höhenkrankheit. Wäre ja sehr schön, wenn das so bleibt. 

 

Offensichtlich scheint das aber nicht bei jedem so zu sein:

 

 

Nachdem wir im Camp zunächst uns eingerichtet, gewaschen hatten, gab es Tee und Lunch für uns. Danach haben wir zwei Runden gespielt und jetzt ist jeder in seinem Zelt. Wir haben den gesamten Nachmittag sozusagen frei. Halt auch Akklimatisierung. Ich versuche, mich wach zu halten. Möchte gern heute Nacht schlafen. 

 

Lucia hat da keinen Stress, du Gute schläft, André und Karsten hören Podcast und ich schreibe. 😊

 

Ich bin gegen 17.15 Uhr aus meinem Zelt herausgekommen und habe mich einige Zeit mit unserem Guide Rajabu unterhalten. Der ist echt klasse, ein super Netter. Im Laufe des Gespräches erzählte er mir, dass er sehr früh beide Elternteile verloren hat und sein Bruder mit der Schule aufhörte, um ihm die Schule zu ermöglichen. Der Bruder wollte eigentlich Arzt werden aber das Leben meinte es anders mit ihm. Rajabu hat heute seinen Job, verdient gutes Geld und hat seine eigene Familie mit zwei Kindern, die immer wenn er auf dem Berg ist bei der Oma sind.

 

Nach unserem Dinner hatten wir wieder unseren Gesundheitscheck. Mit meinem Wert von 89% Blutsauerstaff kann ich gut leben, sonstige Anzeichen von high altitude sickness habe ich auch nicht also sehe ich der Gipfelnacht zzt noch gelassen entgegen. 

 

Als wir danach aus dem Gemeinschaftszelt kamen sahen wir einen super schönen Vollmond, der uns in der Nacht den Weg erleichtert ;) :

 


 

 

Gute Nacht! 

 

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